Komplexe Planungen für ein Prestigeprojekt
Der 1986 eingeweihte Ernst-Thälmann-Park ist ein Höhepunkt des sozialistischen Städtebaus in der späten DDR. Seit 2014 unter Denkmalschutz gestellt, zieht er heute wieder vermehrt Interesse auf sich. Die Ausstellung zeigt die vielschichtige Entstehungsgeschichte des Ensembles. Beleuchtet wird insbesondere die bewusste Verbindung von Thälmann-Denkmal, Wohnungsbau, Parklandschaft und Gesellschaftsbauten wie dem Planetarium zu einem ideologisch eingefärbten Gesamtbild.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Neue Kultur, des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), der Stiftung Planetarium Berlin, des Kulturforums Berlin-Nordost e.V. und des Tourismusvereins Berlin-Pankow e.V. und wird gefördert von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
Sie ist die bislang am längsten gezeigte Ausstellung der Wissenschaftlichen Sammlungen und wird seit Anfang 2022 bis mindestens Ende 2023 im Zeiss-Großplanetarium gezeigt. Da sie in den Hochzeiten der Covid-Pandemie bereits einige Monate lang aufgebaut, aber keinen einzigen Tag zugänglich war, wurden vom IRS fast alle Inhalte kurzerhand unter thaelmann-park.berlin auch online zugänglich gemacht.